EILMELDUNG: Final Four: Wer wird Deutscher Mannschaftsmeister? · 19.04.2024

Das DBV-Damenteam bei der Siegerehrung. V.l.: Miranda Wilson, Isabel Herttrich, Yvonne Li, Ann-Kathrin Spöri, Kilasu Ostermeyer, Stine Küspert, Linda Efler, Fabienne Deprez, Cheng Wen Hsing (Bundestrainerin Doppel/Mixed), Lara Käpplein. (Foto: Claudia Pauli)

International

Silbermedaille für DBV-Damen

Deutschlands Damen unterlagen im Endspiel der 2020 European Women's Team Championships in Frankreich gegen Favorit Dänemark mit 1-3. Die Ergebnisse und Stimmen zu den einzelnen Spielen.

Von Redaktion

 

Die Nordeuropäerinnen hatten bereits bei der vorangegangenen Auflage der European Men's & Women's Team Championships, 2018 im russischen Kasan, das Endspiel gegen Deutschland für sich entschieden. Auch damals gewann Dänemark mit 3:1. Seit die EM für Herren- und für Damennationalmannschaften - im Jahr 2006 - in der Form, wie sie aktuell Bestand hat, eingeführt wurde, gelang es den Spielerinnen des DBV bei jeder Austragung, eine Medaille zu holen.

Alles war heute möglich. Wir hätten es ebenso verdient gehabt

Martin Kranitz

"Alles war heute möglich. Wir hätten es ebenso verdient gehabt", sagte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz nach dem Endspiel in Lievin. Nach souveränen Siegen in der Gruppenphase gegen die Slowakei, Portugal und Lettland (jeweils 5:0) hatte das deutsche Damenteam bei den European Men's & Women's Team Championships 2020 im Viertelfinale gegen Ungarn ebenfalls klar gewonnen (3:0). Im Halbfinale verzeichnete die Auswahl des DBV einen 3:1-Erfolg über Schottland.

Das hervorragende Abschneiden in Lievin bedeutete für die deutschen Spielerinnen zugleich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft für Herren- und Damennationalmannschaften 2020 (16. bis 24. Mai in Aarhus/Dänemark). Im EM-Team standen vier Nachwuchsasse, die in diesem Jahr erstmalig bei einer Europameisterschaft im Erwachsenenbereich aufschlugen.

Deutschland - Dänemark | Finale der Damen: 1-3

1. DE: Yvonne Li - Julie Dawall Jakobsen 19-21, 24-22, 21-16
1. DD: Linda Efler/Isabel Herttrich - Alexandra Bøje/Mette Poulsen 24-22, 16-21, 19-21
2. DE: Fabienne Deprez - Line Christophersen 14-21, 11-21
2. DD: Stine Küspert/Kilasu Ostermeyer - Maiken Fruergaard/Amalie Magelund 21-19, 17-21, 12-21
3. DE: Ann-Kathrin Spöri - Freja Ravn (nicht mehr gespielt)

Stimmen zum Spiel:

Yvonne Li:
"Wir waren beide super-nervös und haben zu Beginn beide viel durch die Mitte gespielt und darauf gewartet, wer den ersten Fehler macht. Am Ende war es richtig anstrengend, das war ein richtig harter Fight. Nachdem ich gestern verloren habe, bin ich nun umso glücklicher, dass ich die Mannschaft in Führung gebracht habe."

Isabel Herttrich & Linda Efler: "Wir hatten im dritten Satz einen sehr schlechten Start, lagen 0:6 hinten, und haben uns dann gut zurückgekämpft", meinte die 25 Jahre alte Linda Efler. Ihre Doppelpartnerin Isabel Herttrich ergänzte: "Am Ende waren es dann u. a. zwei blöde Entscheidungen von mir, die den Ausschlag gegeben haben."

Fabienne Deprez: "Das war nichts. Ich bin zu keiner Zeit ins Spiel gekommen, das hat es mir schwer gemacht. Ich hatte u. a. Probleme mit der Länge und der Höhe - heute hat einfach gar nichts gestimmt. Sie war einfach besser."

Im Internet unter www.badmintoneurope.tv werden Livestreams von sämtlichen Spielen gezeigt.

Das Finale der Herren bestreiten Dänemark und die Niederlande (ab 14.00 Uhr).

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