Der Einzug in die zweite Runde der TotalEnergies BWF World Championships 2021 blieb den Weltranglisten-30. allerdings verwehrt: In einem „Marathon-Match“ über 79 Minuten mussten sich die 26 und 29 Jahre alten Perspektivkaderathletinnen des DBV am Sonntag Anastasiia Akchurina/Olga Morozova (Weltranglistenplatz 43) mit 21:19, 14:21, 12:21 geschlagen geben und verbuchten damit im insgesamt dritten Vergleich mit den Russinnen die zweite Niederlage.
„Das war ein harter Fight! Die russischen Spielerinnen hatten am Ende das bessere Stehvermögen. Insgesamt waren wir häufiger im Angriff, aber die Durchschlagskraft war mit zunehmender Spielzeit nicht ausreichend“, meinte Detlef Poste, der Chef-Bundestrainer im DBV, nach der WM-Partie.
Bjarne Geiss/Jan Colin Völker bereits im Achtelfinale
Die deutschen Teilnehmer*innen im Herreneinzel, im Dameneinzel, im Herrendoppel und im Mixed bestreiten ihr jeweils erstes Match in Huelva erst ab Montag (13. Dezember 2021). Dabei darf der amtierende Deutsche Meister im Herreneinzel, Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 76), bereits für die zweite Runde planen: Sein ursprünglicher Auftaktgegner, Heo Kwanghee aus Korea (Weltranglistenplatz 29), sagte seinen Start bei der Individual-WM kurzfristig ab. Das Herrendoppel Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 68) steht sogar schon im Achtelfinale: Die DBV-Asse profitierten davon, dass gleich zwei Duos, gegen die sie hätten antreten sollen, auf die Teilnahme an den TotalEnergies BWF World Championships 2021 verzichteten.
So reisten etwa die meisten indonesischen Spieler*innen aufgrund von Bedenken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht nach Spanien, darunter die Weltranglistenersten und die Weltranglistenzweiten im Herrendoppel sowie die Olympiasiegerinnen von Tokio im Damendoppel. Andere Top-Leute fehlen hingegen verletzungsbedingt, darunter die Stars Kento Momota und Carolina Marin.
Kai Schäfer trifft im Spiel um den Einzug in die Runde der besten 16 Herren auf den an Nummer 16 gesetzten Thailänder Kantaphon Wangcharoen (Weltranglistenplatz 20) oder den Schweden Felix Burestedt (Weltranglistenplatz 58). Gegen Kantaphon Wangcharoen schlug der 28-Jährige bis dato zweimal auf (Bilanz aus Sicht des Deutschen: 0:2), zuletzt im Rahmen der Gruppenphase bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio. Gegen Felix Burestedt bestritt Kai Schäfer insgesamt bereits fünf Matches (Bilanz aus Sicht des Deutschen: 2:3).
