Richtig interessant wurde es dann am Mittwoch mit den Halbfinals und Finalspielen. Anders als bei regulären Vereinswettkämpfen, in denen die Mannschaften meist homogen aufgestellt sind, zeigt sich beim Bundesfinale ein besonderer Reiz: Durch jahrgangs- und vereinsübergreifende Teams, bestehend aus jeweils drei Jungen und drei Mädchen, ergeben sich für die Teamleitungen zahlreiche Aufstellungsmöglichkeiten – mit dem Effekt, dass nahezu alle Platzierungsspiele äußerst offen waren.
In der Altersklasse U16 setzten sich die Teams aus Hamburg und Thüringen in den Halbfinals jeweils knapp mit 4:3 durch. Hessen sicherte sich mit einem 4:3-Erfolg über Rheinland-Pfalz den dritten Platz. Im Finale überzeugte schließlich das Team aus Thüringen mit einem deutlichen 5:2 gegen Hamburg und krönte sich damit zum Bundessieger. Gold geht in dieser Altersklasse an das Staatliche Sportgymnasium GutsMuths Jena, vertreten durch Jule Meinhardt, Dina Strumpf, Anneliese Rottenbach, Maximilian Müller, Hannes Kliemann und Till Besser. Betreut wurde das Team von Mathias Jauk.
In der Altersklasse U18 setzten sich Nordrhein-Westfalen mit einem klaren 5:2 und Bayern mit einem knappen 4:3 in den Halbfinals durch. Das Spiel um Platz drei entschied Rheinland-Pfalz mit 4:3 gegen Hamburg für sich. Im Finale gelang dem Team aus Bayern ein 4:3-Sieg über den Vorjahressieger aus NRW. Gold geht somit an die Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, die in der Aufstellung mit Sarah Nickel, Aylin Zheng, Silke Mader, Jakob Sjöblom, Luan Wolber und Kilian Scherer antrat. Betreut wurde das Team von Lukas Gunzelmann.
Ein besonderer Dank gilt Christian Neumann, der gemeinsam mit seinem erfahrenen Team aus Berlin auch dieses Bundesfinale erfolgreich organisiert hat. Ebenso großer Dank gebührt allen betreuenden Lehrerinnen und Lehrern sowie Trainerinnen und Trainern. Vizepräsident Ulrich Grill betonte stolz, dass Badminton als einzige Sportart im Rahmen des Bundesfinals ohne den Einsatz von Schiedsrichtern auskommt: „Die wenigen kniffligen Situationen haben die Sportlerinnen und Sportler unter sich geregelt – ein echtes Alleinstellungsmerkmal“, so Grill.
Bereits jetzt verweist Dirk Oertker aus dem Referat Schulsport des DBV auf eine Neuerung im kommenden Schuljahr 2025/26: Während die Altersklasse U16 weiterhin angeboten wird, entfällt die U18 künftig auf Bundesebene und wird durch die Altersklasse U14 ersetzt. Zudem werden die Teams im kommenden Jahr wieder mit vier Jungen und vier Mädchen antreten können.
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