Von vorn: Zum Auftakt stehen für Deutschland gleich fünf neue Gesichter im Vergleich zum gestrigen Spiel auf dem Court. Nur Shreya Hochscheid bleibt im Team, ergänzt wird sie von Kian-Yu Oei, Jonathan Dresp, Simon Krax, Amelie Lehmann und Gloria Poluektov – fast alle mit Länderspiel-Debüt.
Parallelen zum Vortag
Der Beginn? Ein Déjà-vu. Im Mixed unterliegen Dresp/Lehmann der erfahrenen Paarung Brian Wassink/Debora Jille mit 12:21, 17:21. Parallel läuft es wie schon am Vortag im Damen-Einzel besser: Gloria Poluektov zeigt keine Nervosität, holt sich Satz eins knapp (21:19) und legt im zweiten souverän nach (21:14). Ausgleich – 1:1.
Doch die Parallelen reißen nicht ab. Im Herren-Einzel gegen Noah Haase spielt Oei zunächst stark mit (19:21), dann aber diktiert der Niederländer klar das Geschehen (21:10). Die Gäste liegen 2:1 vorn, brauchen nur noch einen Sieg zum Gesamterfolg.
Hochscheid/Lehmann drehen das Damen-Doppel
Und wieder die Wende im Doppel: Hochscheid/Lehmann geraten in ihrem ersten gemeinsamen Einsatz früh 2:10 ins Hintertreffen, kämpfen sich aber Punkt für Punkt zurück. 21:19, 21:17 – die Halle tobt, das Match ist wieder offen.
Dresp/Krax setzen den Schlusspunkt
Jetzt entscheidet das Herren-Doppel. Dresp/Krax, die einzige deutsche Paarung mit gemeinsamer internationaler Turniererfahrung, bestätigen ihre Formkurve. Mit 21:18, 21:16 holen sie den dritten Punkt – und damit die Revanche. Deutschland schlägt Rekordgegner Niederlande 3:2.
Die Stimmen zum Spiel
Bundesstützpunkttrainer Danny Schwarz sagt nach dem Spiel: „Es war ein Auf und Ab. Oft sind wir schlecht ins Match gestartet, besonders im Mixed und im Herren-Einzel. Durch Glorias Sieg kam die Wende. Das Damen-Doppel hat uns dann den entscheidenden Push gegeben, und das Herren-Doppel war am Ende für mich eine souveräne Angelegenheit.“
Auch die Spielerinnen und Spieler selbst ziehen ein positives Fazit. Amelie Lehmann erklärt: „Wir mussten erst unseren Rhythmus finden, dann hat es gut funktioniert – Shreya am Netz, ich aus dem Midcourt. So konnten wir auch in der Abwehr stabil stehen.“ Hochscheid ergänzt: „Die Stimmung war fantastisch, die vielen Zuschauer haben uns in den wichtigen Momenten getragen.“
Und auch das Herren-Doppel Dresp/Krax war zufrieden: „Die Atmosphäre war großartig. Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war. Umso schöner, dass wir den Sieg für Deutschland geholt haben.“
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