Tobias Wadenka (Foto: privat)

National

Tobias Wadenka ist „DBV-Trainer des Jahres 2020 im Nachwuchsbereich“

Tobias Wadenka ist der „DBV-Trainer des Jahres 2020 im Nachwuchsbereich“. Diese Entscheidung traf die Jury – bestehend aus dem für Leistungssport zuständigen Präsidiumsmitglied des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), weiteren hauptberuflich im Bereich DBV-Leistungssport tätigen Personen, dem Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV, drei Vertreter*innen der Badminton-Landesverbände (BLV) und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Jugend (AfJ) im DBV – nach der Sichtung aller eingegangenen Vorschläge.

Von Claudia Pauli

 

Der 30 Jahre alte A-Trainer Badminton des Deutschen Olympisches Sportbundes (DOSB) und DBV-Elitetrainer fungiert u. a. als Landes-Lehrtrainer des Bayerischen Badminton-Verbandes (BBV) sowie als Trainer am DBV-Nachwuchsstützpunkt (NSP) bzw. Landesleistungsstützpunkt (LLStP) Nürnberg.

Mit dem Preis „DBV-Trainer*in des Jahres im Nachwuchsbereich“ verfolgt der Deutsche Badminton-Verband das Ziel, besondere Leistungen und beispielhaftes Engagement von Trainer*innen, die in Badminton-Vereinen, an Stützpunkten und in den Badminton-Landesverbänden die „Badmintonasse von morgen“ ausbilden, zu würdigen und allen Beteiligten weitere Motivation für ihre Tätigkeit zu verleihen. Entsprechende Nominierungen können von Vereinen bzw. Landesverbänden vorgenommen werden.

Die erstmalig für das Jahr 2017 vergebene Auszeichnung wurde 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nur in einer Kategorie – und mit angepassten Kriterien – ausgeschrieben. So spielten für die Jury diesmal insbesondere die Aspekte „ständige Weiterbildung/Qualifizierung“ und „beispielhaftes Engagement sowie organisatorisches Geschick“ eine Rolle. Außerdem berücksichtigte sie bei ihrer Entscheidung „großartiges, verantwortungsbewusstes und für den Badmintonsport umsetzbares Krisenmanagement im Zeichen der Corona-Pandemie“.

„Tobias Wadenka unterstützt seit vielen Jahren die besten bayerischen Nachwuchstalente in ihrer Entwicklung hin zum Leistungssport. Dabei gelingt es ihm gemeinsam mit seinen Trainerkolleg*innen hervorragend, am Stützpunkt in Nürnberg ein positives Klima zu schaffen und – in der Folge – eine leistungsorientierte Trainingskultur zu ermöglichen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sorgt Tobias Wadenka über viele Altersklassen hinweg mit äußerst kreativen Online-Trainings für Abwechslung, sodass die Spieler*innen trotz der besonderen Umstände viel Freude am Training haben“, meinte Thomas Born.

Gerne hätte der Präsident des DBV die Ehrung selbst vorgenommen, er war jedoch kurzfristig verhindert. Stellvertretend hielt DBV-Chef-Bundestrainer Detlef Poste die entsprechende Laudatio.

Die Ehrung erfolgte im Rahmen des erstmalig durchgeführten DBV-Trainersymposiums, welches am 19./20. März 2021 seinen Auftakt erfuhr und am 26./27. März 2021 mit dem zweiten Teil abgeschlossen wird. Für die Fortbildungsveranstaltung, die aufgrund der Corona-Pandemie virtuell stattfindet, haben sich mehr als 120 Trainer*innen aus allen (16) Badminton-Landesverbänden angemeldet. Zusammen rund 20 Referent*innen aus Deutschland sowie aus dem Ausland halten Impulsvorträge und geben Workshops zu verschiedenen Themen, über die sich die Teilnehmenden anschließend ausführlich austauschen können.

„Wir freuen uns sehr, dass das Symposium so gut angenommen wird! Wir knüpfen damit an das DOSB-Projekt ‚TrainerInSportdeutschland‘ an, mit dem das Ziel verfolgt wird, dass bis zum Jahr 2026 alle Sportarten im Sportvereinssystem über eine ausreichende Anzahl an qualifizierten Trainer*innen verfügen. Mit dem Symposium möchten wir – wie mit der Ehrung des*der ‚DBV-Trainer*in des Jahres im Nachwuchsbereich‘ – das Berufsbild von Trainer*innen stärken sowie das große Engagement wertschätzen. Es soll künftig regelmäßig stattfinden“, so Hannes Käsbauer, der Leiter des Referats Lehre und Ausbildung im DBV und Initiator des Preises „DBV-Trainer*in des Jahres im Nachwuchsbereich“.

Trotz des virtuellen Formats durfte Tobias Wadenka die Urkunde, die mit der Ehrung als „DBV-Trainer des Jahres 2020 im Nachwuchsbereich“ einhergeht, persönlich entgegennehmen: Der ehemalige Badminton-Nationalspieler Max Schwenger, der Tobias Wadenka seit seiner Kindheit kennt und über viele Jahre gemeinsam mit ihm beim TSV Lauf Erfolge verzeichnete, überraschte seinen guten Freund zuhause damit.

Steckbrief Tobias Wadenka

Trainertätigkeit:

  • A-Trainer Badminton des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
  • Elitetrainer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV)
  • Landes-Lehrtrainer des Bayerischen Badminton-Verbandes (BBV)
  • Trainer am DBV-Nachwuchsstützpunkt (NSP) bzw. Landesleistungsstützpunkt (LLStp) Nürnberg
  • DBV-Referent Bildung

Aktivitäten als Spieler:

  • Bundesligaspieler beim TSV Neuhausen-Nymphenburg (1. Bundesliga)
  • ehemals Mitglied der Trainingsgruppe Herreneinzel am DBV-Bundesstützpunkt (BSP) Saarbrücken
  • langjährige Nummer 1 der Deutschen Rangliste in allen Disziplinen

Darüber hinaus:

  • Tobias Wadenka spielt seit einigen Jahren die Hauptrolle in der Grundlagenausbildung von Trainer*innen in Bayern und schafft es, neben Inhalten auch Strukturen weiterzuentwickeln
  • Er unterstützt den Weg der Digitalisierung im Leistungssport- und Bildungsbereich mit vielen innovativen Inputs maßgeblich
  • Tobias Wadenka ist über seine Trainertätigkeit hinaus ein – im positiven Sinne – wahrlich „Badmintonverrückter", der immer wieder neue Ideen nicht nur aufwirft, sondern auch umsetzt

Weitere Neuigkeiten