(Foto/LIVE: Claudia Pauli)

International

WM: Gesetzte Indonesier letztlich zu stark

WM: Die deutschen Spieler und Spielerinnen sind am dritten Wettkampftag der Individual-WM in Kopenhagen ausgeschieden.

Von Claudia Pauli

 

Sie konnten das, was sie sich für ihre Zweitrundenpartie vorgenommen hatten, phasenweise zwar gut umsetzen. Letztlich mussten jedoch bei den Individual-Weltmeisterschaften 2023 sowohl Bjarne Geiss/Jan Colin Völker im Herrendoppel als auch Jones Jansen/Linda Efler im Mixed am Mittwoch eine Niederlage gegen die Nummer 13 der Setzliste hinnehmen und schieden somit aus. Damit werden die TotalEnergies BWF World Championships 2023 ab dem Achtelfinale ohne Beteiligung von Spieler*innen des DBV fortgesetzt.

„Mit den Ergebnissen hier in Kopenhagen können wir insgesamt nicht zufrieden sein. Allerdings waren unsere beiden stärksten Paarungen im Herrendoppel und im Mixed verletzungsbedingt nicht voll einsatzfähig. Als positiv zu bewerten ist, dass die Verletzungsphase von Mark Lamsfuß überstanden zu sein scheint und er bei den kommenden Wettkämpfen wieder voll angreifen kann“, zog DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ein WM-Fazit.

Herrendoppel

Bjarne Geiss/Jan Colin Völker verloren das erste Aufeinandertreffen mit den Indonesiern Muhammad Shohibul Fikri/Bagas Maulana im Rahmen eines Turniers mit 12:21, 16:21. „Wir sind sehr gut gestartet. Für sie war es erst das erste Spiel hier. Diesen Vorteil haben wir gut genutzt. Wir waren am Anfang sehr schnell, haben uns dann aber von ihnen verunsichern lassen“, meinte Jan Colin Völker nach der Partie gegen die Weltranglisten-15. Der 25-Jährige fügte hinzu: „Sie haben ihre Erfahrung gut ausgespielt.“ Dem stimmte sein Doppelpartner Bjarne Geiss zu: „Über weite Strecken haben wir es gut gemacht, aber wir benötigen noch mehr Spiele auf diesem Level, um ruhig zu bleiben und unsere Strategie durchzuziehen.“

Mixed

„Wir wissen, es wird schwer“, hatten Jones Jansen/Linda Efler tags zuvor auf ihre Zweitrundenbegegnung mit Rehan Naufal Kusharjanto/Lisa Ayu Kusumawati vorausgeblickt. In der Tat ließen es die indonesischen Weltranglisten-13. nicht zu, dass die Perspektivkaderathleten des DBV ihren Plan, den sie für das Match hatten, durchweg realisierten: Jones Jansen/Linda Efler verloren das Aufeinandertreffen im Endeffekt mit 9:21, 12:21. „Es war frustrierend: Wir haben einiges echt richtig gut gemacht, aber die Indonesier haben immer eine gute Lösung dafür gefunden“, meinte Jones Jansen. „Uns hat es insgesamt an Konstanz gefehlt, es war ein Up & Down im gesamten Match“, ergänzte Linda Efler, die zudem seit einigen Tagen gesundheitlich angeschlagen ist. „Das war hart gestern und heute“, so die 28-Jährige.

Ausblick

Gemeinsam mit ihrer Damendoppelpartnerin Isabel Lohau sowie den amtierenden Europameistern im Herrendoppel, Mark Lamsfuß und Marvin Seidel, bleibt sie noch vor Ort, um sich in der kommenden Woche an mehreren Tagen am nationalen Trainingszentrum des dänischen Badminton-Verbandes in Brøndby zusammen mit zahlreichen dänischen Top-Spieler*innen auf die im September anstehenden Turniere in Asien vorzubereiten.

Bei den mit 1,25 Mio. US-Dollar dotierten VICTOR China Open (5. bis 10. September 2023 in Changzhou/China; Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 1000“) und den mit 420.000,– US-Dollar dotierten VICTOR Hong Kong Open (12. bis 17. September 2023 in Hongkong/Hongkong; Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 500“) sind viele Punkte für die „Race to Paris Ranking Lists“ zu gewinnen, welche über die Startplätze bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris/Frankreich entscheiden.

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