Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (l.) und Marvin Seidel erreichte zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr das Viertelfinale. (Foto/LIVE: Sven Heise)

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YGO: Mark Lamsfuß/Marvin Seidel im Viertelfinale

Starker Auftritt von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel bei den YONEX German Open 2024: Die an Nummer sechs gesetzten Europameister von 2022 bezwangen im Achtelfinale am Donnerstag die Dänen Andreas Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) mit 18:21, 21:19, 21:18 und erreichten damit zum ersten Mal bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier die Runde der besten acht Herrendoppel.

Von Claudia Pauli

 

„Es ist toll, dass wir morgen erneut vor diesem fantastischen Publikum spielen dürfen“, meinte Marvin Seidel. Der 28-Jährige fügte hinzu: „Die Dänen haben in den vergangenen Wochen gutes Badminton gespielt, wir hingegen teilweise nicht unbedingt.“ Umso höher sei der Sieg gegen die Nordeuropäer einzuschätzen, so Marvin Seidel.

Am Ende des zweiten Satzes seien sie zugegebenermaßen „ein bisschen nervös“ geworden, sagte Mark Lamsfuß. „Aber ich kann mich vollkommen auf Marvins Aufschlag verlassen“, lobte der 29- Jährige seinen Doppelpartner. „Es hat viel Spaß gemacht mit diesem Publikum, das war ein guter Sieg“, zog Mark Lamsfuß ein Fazit.

Im Viertelfinale am Freitag treffen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel auf die an Position drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14). Die bislang einzige Begegnung mit den Asiaten, ausgetragen im Rahmen der HYLO Open 2023 in Saarbrücken, entschieden die aktuellen Weltranglisten-29. des DBV in zwei Sätzen für sich.

„Wir haben somit noch nie auf deutschem Boden gegen sie verloren“, blickte Marvin Seidel schmunzelnd voraus. „Wir werden morgen mit der gleichen Energie ins Match gegen sie gehen wie bei den HYLO Open“, so der Saarländer weiter.

Verletzungsbedingte Aufgabe gegen die Topgesetzten

Den anderen vier deutschen Paarungen, die bei den YONEX German Open 2024 um den Einzug ins Viertelfinale spielten, war hingegen kein Sieg vergönnt:

Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken- Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37) unterlagen in der Runde der besten 16 dem an Position sieben notierten Damendoppel Hsu Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27) mit 14:21, 12:21. „Die Halle ist sehr langsam und uns fehlte in den Ballwechseln etwas die Geduld. Das ist schade – wir hatten gehofft, hier noch weitere Spiele zu machen“, sagte Isabel Lohau.

Amelie Lehmann/Cara Siebrecht (TSV Trittau/1. BV Mülheim) verloren ihre Achtelfinalpartie gegen die an Nummer drei gesetzten Französinnen Margot Lambert/Anne Tran mit 13:21, 9:21. „Die Französinnen spielen ein sehr, sehr schnelles Spiel. Sie haben uns ein Stück weit überrumpelt“, analysierte die erst 19 Jahre alte Cara Siebrecht. Während sie und Amelie Lehmann derzeit Weltranglistenplatz 439 einnehmen, werden Margot Lambert/Anne Tran auf Platz 21 geführt. Die Französinnen gewannen bei den European Games 2023 – wie Linda Efler/Isabel Lohau – die Bronzemedaille im Damendoppel.

Die amtierenden Europameister im Mixed, Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 32), mussten sich in einem spannenden „Match of the Day“ des dritten Veranstaltungstages knapp dem an Position drei notierten Duo Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8) geschlagen geben. Um 22.33 Uhr verwandelten die Asiaten ihren ersten Matchball zum 21:18, 15:21, 21:14-Erfolg.

Besonders bitter verlief der Tag der Achtelfinalspiele für Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim): Die Weltranglisten-51. des DBV waren im Duell mit Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 6) nach einer Spielzeit von 16 Minuten zur Aufgabe gezwungen, nachdem sich Stine Küspert schwer am Knie verletzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt führte das topgesetzte Gemischte Doppel aus Thailand im ersten Satz mit 19:14.

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