Die Scottish Open 2025 (20.–23. November) fanden in der Emirates Arena in Glasgow statt. Das Turnier der International-Challenge-Serie war mit 17.500 US-Dollar dotiert und sah mit 17 deutschen Starterinnen und Startern ein großes Aufgebot.
Herren-Doppel: Geiss/Jansen mit Turnierhighlight
Für das sportliche Ausrufezeichen sorgten Bjarne Geiss und Jones Jansen. Das Duo knüpfte nahtlos an die starken Leistungen der vergangenen Wochen an – darunter das spektakuläre Match bei den HYLO Open, in dem sie die indonesischen Weltklasse-Spieler und Nummer 8 der Welt, Fajar Alfian/Muhammad Shohibul Fikri, in den Entscheidungssatz zwangen.
In Glasgow spielten sich Geiss/Jansen mit überzeugenden Siegen gegen Garcia/Piris (Spanien), Bujik/Wassink (Niederlande) und Borgstedt/Hansson (Schweden) bis ins Halbfinale. Dort trafen sie auf die topgesetzten EM-Dritten Lundgaard/Vestergaard aus Dänemark. Nach einem furiosen Auftaktsatz, den die Deutschen mit 21:13 für sich entschieden, drehten die Dänen das Match und gewannen schließlich 13:21, 21:14, 21:12. Platz drei bleibt dennoch ein starkes Ergebnis und das beste deutsche Abschneiden dieser Scottish Open.
Simon Krax und Jonathan Dresp erreichten zudem nach einem Sieg in Runde 2 gegen Horseman/Lee (England) das Viertelfinale. Auch dort überzeugten sie mit einer starken Leistung und zwangen die späteren Finalisten aus Korea Lee/Wang in den dritten Satz, mussten sich in diesem jedoch geschlagen geben.
Dreimal Viertelfinale im Mixed
Auch im Mixed präsentierte sich das deutsche Team in guter Form und erreichte gleich drei Viertelfinals.
Malik Bourakkadi / Leona Michalski
Nach einem starken Auftaktsieg über ein indonesisches Paar folgte im Viertelfinale das Aus gegen die topgesetzten Dänen Vestergaard/Busch. Besonders im ersten Satz hielten Bourakkadi/Michalski stark dagegen, mussten sich aber 20:22, 10:21 geschlagen geben.
Marvin Seidel / Thuc Nguyen
Für Seidel/Nguyen kam es zum dritten Duell innerhalb weniger Wochen mit Espersen/Kudsk (Dänemark). Nach einem Sieg und einer knappen Niederlage bei den letzten Turnieren ging dieses Aufeinandertreffen klar an die Dänen: 8:21, 12:21.
Simon Krax / Amelie Lehmann
Auch Krax/Lehmann erreichten souverän die Runde der letzten Acht. Nach Erfolgen über Pringle/Stalker (Schottland) und Østhassel/Abusdal (Norwegen) mussten sie sich den heimischen Favoriten und an Nummer zwei gesetzten Dunn/Macpherson mit 20:22, 14:21 geschlagen geben.
Internationales Comeback für Isabel Lohau
Ein weiteres Highlight für Deutschland war das internationale Comeback von Isabel Lohau.
Nach ihrer Babypause und dem letzten Auftritt bei den Japan Open im vergangenen August bestritt sie ihr erstes internationales Turnier an der Seite von Leona Michalski im Damen-Doppel.
Nach einem starken Auftaktsieg in drei Sätzen gegen Cheng Yu-Pei / Sun Yu Hsing aus Taiwan mussten die beiden sich in Runde zwei knapp den Däninnen Pilgaard /Schulz 18:21, 21:17, 14:21 geschlagen geben.
Bundestrainer Doppel/Mixed Andy Bowman zog eine positive Bilanz der deutschen Leistungen bei den Scottish Open:
„Over the past two weeks, German athletes have delivered some good performances across both Irish and Scottish Opens respectively. It has been a long year for everyone and to be still producing these results is testament to the players. For those selected for European Team Qualifiers, we have 1 final push before we begin our preparations for 2026. For those not selected for ETQ, we have a little break then we get back to work to improve and build towards bigger goals in 2026“, so Andy Bowman.













