Vom 14. bis 16. November wurden die Czech Junior International 2025 in der City Sporthall Orlová ausgetragen – und das deutsche Team lieferte eine bemerkenswerte Gesamtleistung ab. Eine Goldmedaille und vier Bronzemedaillen gingen an den DBV-Nachwuchs.
Gold im Damen-Doppel: Hermel/Iffland dominieren das Feld
Kalliope Hermel und Maike Iffland sorgten für den größten Erfolg des deutschen Teams. Das Duo vom TV Refrath, gecoacht von Heinz Kelzenberg, spielte ein nahezu perfektes Turnier und gab auf dem Weg ins Finale keinen einzigen Satz ab. Auch im Endspiel traten sie beeindruckend souverän auf und besiegten Nela Fliglová und Anna Hell mit 21:18 und 21:15.
Bartsch/Fein überzeugen trotz gesundheitlichem Rückschlag
Juna Bartsch und Marie Fein präsentierten sich ebenfalls in sehr guter Form und spielten sich mit starken Leistungen bis ins Halbfinale. Dort mussten sie jedoch nach einem engen ersten Satz krankheitsbedingt aufgeben – Marie Fein hatte sich einen Infekt eingefangen.
Dirk Nötzel zeigte dennoch viel Anerkennung für die beiden Spielerinnen:
„Für Juna und Marie war das eine sehr gute Bewährungsprobe vor der U17-EM in zwei Wochen. Sie haben es richtig gut gemacht. Jetzt gilt es, dass Marie gesund wird und beide ihre starken Leistungen mit nach Spanien nehmen.“
Bronze im Herren-Einzel: Leon Kaschura mit starker Turnierleistung
Leon Kaschura bestätigte im Herren-Einzel seine beeindruckende Form. Nach zwei souveränen Siegen gegen die tschechische Konkurrenz bot er im Duell mit dem späteren Turniersieger Lee Yu-Jui aus Taiwan vor allem im ersten Satz eine herausragende Leistung. Das 20:22 spiegelte seinen hohen Leistungsstandard wider, bevor im zweiten Satz (9:21) etwas die Kraft nachließ.
Bundesstützpunkt-Trainer Nachwuchs Dirk Nötzel lobte Kaschura ausdrücklich:
„Ein besonderes Lob an Leon für seine Leistungen im Einzel und Mixed. Gegen Taiwan hat er einen hervorragenden ersten Satz gespielt und nahe an seinem Top-Potenzial agiert.“
Mixed-Bronze für Kaschura/Bartsch – dreimal gegen Tschechien siegreich
Auch im Mixed lief es für Leon Kaschura an der Seite von Juna Bartsch hervorragend. Gleich viermal mussten sie gegen tschechische Paarungen antreten – und drei dieser Duelle entschieden sie für sich. Besonders der Viertelfinalsieg gegen Vojtech Strejcek und Adéla Turonová war ein echtes Nervenspiel, das das deutsche Duo mit 23:21 im dritten Satz gewann.
Im Halbfinale unterlagen sie dann den topgesetzten späteren Turniersiegern Filip Titera und Amélie Maixnerová – Bronze für Deutschland.
Herren-Doppel: Ohliger/Emmerich verpassen Finale knapp
Auch Fynn Ohliger und Linus Emmerich erreichten das Halbfinale. Nach souveränen Auftritten in den ersten Runden lieferten sie sich ein extrem enges Match mit den Tschechen Vojtech Strejcek und Lukáš Thor. Mit 19:21 und 20:22 ging die Partie jedoch hauchdünn an die Gastgeber.
Ein Wochenende auf Augenhöhe
Dirk Nötzel zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf:
„Wir haben gesehen, dass wir mit Tschechien und den weiteren Nationen absolut auf Augenhöhe sind – in vielen Partien haben wir uns durchgesetzt, in einigen knapp verloren. Es war ein gutes Turnier, um uns zu messen.“













