Mit dem zweiten Präsenzlehrgang der A-Trainerausbildung 2019/20 sowie der erneuten Durchführung des DBV-Referentenworkshops 2019 wurden zwei Stränge parallel durchgeführt, aber auch miteinander vereint.
Der DBV-Referentenworkshop stand neben vielen badmintonspezifischen Themen ganz im Zeichen der Digitalisierung. Die Onlineplattform RACKETMIND ist mehr und mehr in aller Munde und entwickelt sich mit großen Schritten weiter. Der Samstagnachmittag war deshalb geprägt von einer Referentenschulung für die Plattform. Zusätzlich berichtete Marcus Söhngen vom Tischtennis-Verband Niedersachsen e.V. über bereits seit längerer Zeit durchgeführte Initiativen, Maßnahmen und wertvolle Erfahrungen im Blended Learning aus der benachbarten Rückschlagsportart Tischtennis. Beispielthemen war die Ausbildungsbegleitung sowie die Aufgaben- und Prüfungsabwicklung über digitale Wege.
RACKETMIND wurde für die Schulung durch Lukas Dieckhoff (DBV-Referent Bildung) speziell vorbereitet. Auch die nächsten Schritte wurden festgehalten, so dass es im neuen Jahr 2020 mit Nachdruck zu diesem Thema auch weitergehen wird.Die Bildungsexpertin im deutschen Sport, Karin Bertram, konnte erneut als weitere Gastreferentin gewonnen werden und es wurde angeknüpft an die Themen zum Lehren und Lernen sowie das kompetenzorientierte Vermitteln in der Trainerausbildung über alle Lizenzstufen verteilt.
Den Badminton-Input gab es durch den ehemaligen Bundestrainer und jetzigen Head of Performance & Development bei Badminton Europe, Jacob Oehlenschlaeger zu seinen Erfahrungen in der Vermittlung unserer Sportart. Die Session wurde gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen der A-Trainerausbildung umgesetzt, um die Synergien zum Thema zu nutzen.
Die Session wird für zukünftige Ausbildungszwecke auch digital aufbereitet, damit sie von überall aus zum Weiterentwickeln des Bilds vom Badminton genutzt werden kann.Zum Abschluss gab Chef-Bundestrainer Detlef Poste einen Einblick in die aktuell in Umsetzung befindliche und prinzipiengesteuerte Vermittlung der Badminton-Beinarbeit/-Lauftechnik. Auch hier werden Anknüpfungspunkte für 2020 bereits ins Auge gefasst.
Die Themen in der A-Trainerausbildung waren geprägt vom inhalten Abschluss des Bereichs Talententwicklung/Kindertraining, dem Einstieg in die Bereiche des Nachwuchsleistungssports verbunden mit der Arbeit an den Badminton-Basics sowie der Spielanalyse und wissenschaftlichen Themen. Neben Hannes Käsbauer und Tobias Wadenka waren mit Rainer Diehl und Daniel Pacheco (DBV-Talentscoutausbilder), Jacob Oehlenschlaeger, Ben Caldwell (Bundessttützpunkttrainer Hamburg) sowie David Fischer-Eisentraut (IAT Leipzig) vor Ort und sorgten für intensive Lerneinheiten. Die Ausbildung geht nun in eine Onlinephase und wird mit dem nächsten Präsenzlehrgang anlässlich der YONEX German Open fortgesetzt.
In einer aktiven Pause konnten alle Teilnehmer/-innen Para-Badminton hautnah erleben. Der Standort in Hannover konnte hier seine Möglichkeiten und Kapazitäten eindrucksvoll präsentieren und die Erfahrungen waren für alle absolut gewinnbringend.
Hannes Käsbauer, Referatsleiter Bildung: "Das Wochenende und der damit verbundene Aufwand im letzten halben Jahr hat sich gelohnt. Wir können es schaffen, die vielen Synergien im Rahmen des Trainerbildungsbereich durch solche Veranstaltungen noch besser zu nutzen. Die Akademie des Sports bietet dafür erstklassige Bedingungen. Ich freue mich, mit einem schlagkräftigen Team im DBV und seinen Landesverbänden auch in 2020 daran anzuknüpfen. Vielen Dank an alle Referent/-innen und Teilnehmer/-innen für ein gelungenes Wochenende!"
