Deutschland startete in der Gruppenphase in einer Dreiergruppe mit Australien und Indonesien. Zum Auftakt traf die deutsche Auswahl auf Australien und zeigte eine überzeugende Leistung. In allen vier Teildisziplinen – Herren-Doppel, Herren-Triple, Damen-Doppel und Damen-Triple – behielt Deutschland die Oberhand und setzte sich am Ende deutlich mit 60:35 durch.
Am Abend ging es dann gegen Indonesien um den wichtigen Gruppensieg. Deutschland erwischte mit David Kramer und Fabian Hippold im Herren-Doppel einen starken Start und erspielte sich eine deutliche Führung. Indonesien kam jedoch im weiteren Verlauf immer besser in die Partie, verkürzte im Herren-Triple den Rückstand und drehte das Gesamtresultat im Damen-Doppel zu seinen Gunsten. Im abschließenden Damen-Triple mit Fabienne Deprez, Annalena Diks und Julia Meyer gelang es der deutschen Mannschaft zunächst, den Rückstand aufzuholen. Nach dem letzten Seitenwechsel konnte Indonesien jedoch noch einmal zulegen und entschied die Begegnung schließlich knapp mit 60:56 für sich.
Somit zog Deutschland als Gruppenzweiter ins Viertelfinale ein. Dort wartete mit China eines der stärksten Teams des Turniers. Unter sehr windigen Bedingungen fand die deutsche Mannschaft nur schwer ins Spiel, während sich die Chinesen deutlich besser an die äußeren Gegebenheiten anpassten. In allen vier Disziplinen setzte sich China durch, Deutschland musste sich am Ende mit 29:60 geschlagen geben.
Teammanager Thomas Fuchs zog dennoch ein positives Fazit zur WM-Premiere:
„Es war für das ganze Team eine tolle Erfahrung, bei der Premieren-Weltmeisterschaft in diesem neuen Sport dabei zu sein. AirBadminton ist ein komplett anderes Spiel als das Hallenbadminton, das wir gewohnt sind. Viele der anderen Nationen trainieren schon seit Monaten gezielt outdoor – das hat man in der Qualität gesehen.“
Auch die besondere Atmosphäre hob Fuchs hervor:
„Im Stream wirkt AirBadminton vielleicht etwas undynamisch oder chaotisch, aber live ist es extrem intensiv und mitreißend. Gerade die Finalspiele im Stadion vor Ort waren ein absolutes Highlight. Wir wollen uns deshalb auch mit der Umsetzung nationaler Events in Deutschland beschäftigen und uns dabei zum Beispiel vom Beachvolleyball inspirieren lassen.“
Damit endet für Team Deutschland eine ereignisreiche erste AirBadminton-Weltmeisterschaft, die wertvolle Erkenntnisse und wichtige Impulse für die Weiterentwicklung dieser jungen Disziplin geliefert hat.













