Foto: Arndt Falter

Interview

Zwischen Trainingshalle und Hörsaal – Miranda Wilson im Interview

Die adh Sportlerin des Jahres 2023, Miranda Wilson, ist für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games nominiert. Die Badminton-Spielerin, die bereits 2023 erfolgreich an den FISU Games in Chengdu teilnahm, gehört zu den vielversprechenden Gesichtern des deutschen Spitzensports. Die Ernährungswissenschafts-Studentin der IU Internationale HS spricht im Interview über ihre sportlichen Ziele, das Leben zwischen Hörsaal und Sporthalle – und die Vorfreude auf das Heimspiel in NRW.

Von Julia Frasch

 

Miranda, was bedeutet dir die Nominierung für die FISU World University Games 2025 im eigenen Land?

So ein Event in Deutschland ist einmalig! Deswegen ist die Freude groß, hier zu spielen, und auch eventuell Freunde und Familie als Zuschauerinnen und Zuschauer dabei zu haben!

Welche Erwartungen hast du – sportlich und persönlich – an das Heim-Event in der Rhine-Ruhr-Region?

Insgesamt wünsche ich mir sehr, dass bei den Menschen im Ruhrgebiet die Begeisterung für Sport und Spitzensport durch die FISU Games gesteigert wird. Für mich persönlich sind die Games einer der Saisonhöhepunkte, bei dem ich bestmöglich performen möchte.

Mit welchem Ziel gehst du in den Wettkampf?

Mich mit den besten im Turnier zu messen, sowohl im Individual- als auch Teamturnier.

Wie bereitest du dich auf die Spiele vor – mental und physisch?

Genauso wie auf andere Höhepunkte auch – in den Wochen vor dem Turnier ist eine gute Steuerung wichtig, sodass wir topfit sind für die FISU Games.

Du warst 2023 bereits bei den FISU Games in Chengdu am Start. Was hat das Event für dich besonders gemacht?

Es waren meine ersten FISU Games und damit eine komplett neue Erfahrung. Man wird jeden Tag aufs Neue überrascht von der Atmosphäre.

Gab es dort ein persönliches Highlight, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Nicht wirklich. Ich finde die gesamte Zeit war ein Highlight für sich.

Was bedeutet dir deine Platzierung aus Chengdu – sportlich und emotional?

Es war eine erste Erfahrung auf einem sehr hohen sportlichen Level. Am Ende reichte es leider nicht für eine Medaille, aber dennoch haben wir im deutschen Badminton-Team viele Bestleistungen gezeigt.

Seit wann betreibst du Badminton auf Spitzensportniveau – und wie bist du dazu gekommen?

An den Bundesstützpunkt Mülheim bin ich 2016 gewechselt. Eigentlich komme ich Stuttgart, wo Badminton nicht so groß ist. Die Badminton Badminton-Begeisterung meines Vaters hat mich angesteckt.

Was fasziniert dich am Spitzensport – was gibt er dir?

Das Beste ist, dass man einen so langen Weg geht und dabei die eigenen Stärken kennenlernt und weiterentwickelt, um die bestmögliche Sportlerin zu werden, die man sein kann.

Wie meisterst du die Kombination aus Studium an der IU und Spitzensport?

Ich strecke mein Studium in Teilzeit. Außerdem mache ich ein Fernstudium. Dadurch kann ich alles sehr flexibel um den Sport herum legen und das Training und Wettkämpfe priorisieren.

Welche Unterstützung bekommst du dabei von der Hochschule und von deinem Umfeld?

Die Hochschule selbst bietet mir als Fernuni volle Flexibilität. Das ist immens wichtig und wertvoll. Am Olympiastützpunkt und am Stützpunkt in Mülheim haben wir die Möglichkeit, einzelne Termine, wie Klausuren mit den Trainerinnen und Trainern sowie den Laufbahnberaterinnen und -beratern abzustimmen und passend in die Trainingswoche zu legen.

Was sind deine langfristigen Ziele im Sport und beruflich nach dem Studium?

Es wäre schön, dem Sport etwas zurückgeben zu können, sei es als Trainerin oder anderweitig. Beruflich lasse ich mir aktuell alles offen, denn ich weiß noch nicht, wo es mich hinziehen wird.

Ist dein Fanclub schon bereit für den Sommer in NRW?

Ja! Einige Menschen haben schon gesagt, dass sie am Start sein werden als Support!

Welche Botschaft möchtest du deinen Fans und allen Leser*innen mit auf den Weg geben?

Kommt vorbei und schaut euch so viel wie möglich an – denn jede Unterstützung ist wertvoll!

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