Präsident Born tritt von seinem Amt zurück (Foto/Archiv: Claudia Pauli).

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DBV-Präsidium vor strukturellen und personellen Veränderungen

Sechs Jahre, nachdem der Ordentliche Verbandstag des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) zum ersten Mal in der Historie in Suhl stattfand, kommt das höchste Organ des olympischen Spitzenverbandes erneut in der Mittelstadt im Süden Thüringens zusammen: Der 58. Ordentliche DBV-Verbandstag wird am 18. Juni 2022 im Michel Hotel Suhl abgehalten, als Gastgeber fungiert entsprechend der Thüringer Badminton-Verband (TBV).

Von Claudia Pauli

 

Die Tagesordnung gestaltet sich mit mehr als 20 Punkten äußerst umfangreich. Inhaltliche Schwerpunkte der Sitzung sind die Wahl des Präsidiums sowie die Wahl mehrerer Referatsleiter*innen, die Diskussion und Abstimmung über Anträge auf Änderungen der Satzung und verschiedener Ordnungen des DBV, die Genehmigung des DBV-Haushaltes, die Entlastung von DBV-Organen sowie die Vergabe von Meisterschaften für die Spielsaison 2023/2024.

Dabei steht das DBV-Präsidium sowohl vor strukturellen als auch vor personellen Veränderungen: Ab dem 58. Ordentlichen DBV-Verbandstag 2022 setzt es sich aus dem*der Präsident*in, drei Vizepräsident*innen, dem*der Vorsitzenden des Ausschusses für Jugend (AfJ) als Vertreter*in der Badmintonjugend, dem*der Sportdirektor*in für den Bereich Leistungssport und dem*der Geschäftsführer*in zusammen. Gleichzeitig gilt der*die Geschäftsführer*in neuerdings – wie der*die Präsident*in und die Vizepräsident*innen – als Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Im Rahmen des DBV-Verbandstags werden grundsätzlich allerdings ausschließlich der*die Präsident*in sowie die drei Vizepräsident*innen gewählt. Die anderen Präsidiumsmitglieder gehören dem Führungsgremium qua Amt bzw. hauptberuflicher Funktion an.

Die beim DBV-Verbandstag 2021 in Berlin beschlossene Modifikation ist auch eingebunden in die Überlegungen, die anlässlich des aktuell laufenden Strategieprozesses im Deutschen Badminton-Verband zur Änderung der Organisationsstruktur angestellt werden.

Bis dato besteht das DBV-Präsidium gemäß § 21 der DBV-Satzung aus dem*der Präsident*in, mindestens vier und höchstens sechs Vizepräsident*innen, dem*der Chefbundestrainer*in oder dem*der Sportdirektor*in für den Bereich Leistungssport sowie dem*der Geschäftsführer*in. Als Vorstand im Sinne des § 26 BGB fungieren dabei der*die Präsident*in und die Vizepräsident*innen.

Präsident Thomas Born tritt zurück

Aus dem aktuellen Präsidium sind zwei Mitglieder noch bis 2024 gewählt, sie treten aber am 18. Juni 2022 von ihrem jeweiligen Amt zurück. Dies betrifft zum einen Thomas Born (Berlin), der den Deutschen Badminton-Verband seit 2016 als Präsident führt, und zum anderen Vizepräsidentin Petra Schröder (Mülheim an der Ruhr). Thomas Born hatte verbandsintern bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben, dass er aus persönlichen Gründen seine ehrenamtliche Tätigkeit im DBV mit dem nächsten DBV-Verbandstag beenden wird. Um zu gewährleisten, dass sein*e Nachfolger*in sowie alle Vizepräsident*innen zeitgleich eine neue Amtszeit beginnen, tritt auch Petra Schröder am 18. Juni 2022 zurück. Sie wird jedoch für das dann zu wählende Präsidium ebenfalls als Vizepräsidentin kandidieren.

Entsprechend der Satzung des DBV hält das DBV-Präsidium am Tag vor dem Ordentlichen Verbandstag mit den Präsident*innen bzw. Vorsitzenden der Badminton-Landesverbände (BLV) und dem Präsidenten des Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV) eine Konferenz ab. Im Anschluss an den DBV-Verbandstag trifft sich traditionell das Referat Spielbetrieb O19 des DBV mit den Sportwart*innen der Badminton-Landesverbände und den Gruppensportwart*innen zu einer Tagung.

Am Vorabend des DBV-Verbandstages begrüßen die Verantwortlichen des gastgebenden Badminton-Landesverbandes im Rahmen eines Empfangs mit Abendessen alle Delegierten und deren Begleitpersonen aus den Landesverbänden bzw. vom DBV sowie weitere Gäste.

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VerbandstagBLV Thüringen

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