(Foto/LIVE: Claudia Pauli)

International

European Games: 1 x Achtelfinale & 3 x Viertelfinale

Nach Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) im Dameneinzel und Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld) im Herrendoppel haben sich bei den European Games 2023 (Badmintonwettbewerbe vom 26. Juni bis zum 2. Juli in Tarnów/Polen) auch Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Damendoppel für die K.-o.-Runde qualifiziert.

Von Claudia Pauli

 

Die amtierenden Vizeeuropameisterinnen entschieden am Mittwoch (28. Juni 2023) ihr drittes und damit abschließendes Gruppenspiel deutlich für sich.

Am Donnerstag konnten dann noch Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) im Mixed mit einem Sieg über ein Duo aus Slowenien das Ticket fürs Weiterkommen lösen.

Dameneinzel

Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil; Setzplatz 4) zog als Tabellenzweite der Vorrundengruppe D in die mit dem Achtelfinale beginnende K.-o.-Runde im Dameneinzel ein: In ihrer dritten und damit letzten Gruppenpartie unterlag die 25 Jahre alte Weltranglisten-23. am Mittwoch Keisha Fatimah Az Zahra aus Aserbaidschan (Weltranglistenplatz 114) mit 21:17, 18:21, 17:21. Die gebürtige Indonesierin hatte ebenfalls ihre beiden vorangegangenen Vorrundenbegegnungen für sich entschieden und bekleidete folglich die Spitzenposition in der Gruppe D.

„Insgesamt war es leider eine nervöse Performance. Ich habe mich irgendwie nicht so wohl gefühlt auf dem Feld. Im zweiten und im dritten Satz habe ich lange geführt, kam aber nicht richtig weg – und dann hat sie sich das Ding geholt. Sie hat mich mehr oder minder überrumpelt ... Das ist sehr frustrierend und ich habe nun natürlich einen deutlich schwereren Weg vor mir“, blickte Yvonne Li auf die Niederlage gegen Keisha Fatimah Az Zahra zurück.

In der Runde der besten 16 Damen trifft Yvonne Li am Donnerstag auf die Dänin Line Kjærsfeldt (Weltranglistenplatz 25; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 1:2), die nach Beendigung der Vorrunde Tabellenplatz eins in der Gruppe C belegte.

Herrendoppel

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 21) verzeichneten hingegen auch in ihrem dritten Vorrundenspiel einen Erfolg und sicherten sich damit den Sieg in der Gruppe C. Als Nummer drei der Setzliste im Herrendoppel benötigten die amtierenden Europameister am Mittwoch lediglich 23 Minuten, um gegen die Ukrainer Glib Beketov/Mykhaylo Makhnovskiy (Weltranglistenplatz 329) mit 21:7, 21:9 zu gewinnen. Schon bei den European Games 2019 standen die DBV-Asse den Osteuropäern gegenüber: In Minsk/Belarus setzte sich das Duo in der Vorrunde mit 21:3, 21:15 gegen Glib Beketov/Mykhaylo Makhnovskiy durch.

Im Viertelfinale der 3. Europaspiele treffen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel am Donnerstag auf die französischen Brüder Christo Popov/Toma Junior Popov (Weltranglistenplatz 40; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 0:0). Wer in diesem Duell die Oberhand behält, hat Edelmetall sicher: Bei den European Games wird kein „kleines Finale“ ausgetragen. Vielmehr erhalten alle unterlegenen Halbfinalteilnehmer*innen automatisch die Bronzemedaille.

Damendoppel

Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) schlossen die Vorrunde mit einem 21:17, 21:8-Erfolg über Kate Frost/Moya Ryan aus Irland (Weltranglistenplatz 59) ab, sodass sie als Tabellenzweite der Gruppe C die Runde der besten acht Damendoppel erreichten. Darin dürfen sich die Weltranglisten-34. des DBV am Donnerstag erneut mit Maiken Fruergaard/Sara Thygesen aus Dänemark (Weltranglistenplatz 20; Bilanz aus Sicht der Deutschen: 1:0) messen, gegen die sie bei den Individual-Europameisterschaften 2022 im Viertelfinale mit 22:20 im dritten Satz gewannen.

„Die Gruppenphase lief eigentlich ganz gut. Wir hatten zwei Spiele gut im Griff und nie Angst, dass etwas schiefgehen könnte. Als wir im Februar gegen die Französinnen gewonnen haben, waren die Bedingungen ein bisschen anders: Die schnellere Halle kam uns mehr gelegen. Hier hat es den Französinnen eher gelegen. Wir spielen jedenfalls solide – und so soll es auch weitergehen“, meinte Isabel Lohau nach der abschließenden Vorrundenpartie.

Herreneinzel

Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 70) beendete seine ersten European Games mit einem Sieg: Der 30 Jahre alte Olympiateilnehmer von Tokio im Herreneinzel gewann sein drittes Vorrundenspiel – gegen den Österreicher Luka Wraber (Weltranglistenplatz 105) – mit 21:19, 11:21, 21:13 und belegte damit mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen Tabellenrang drei in der Gruppe H.

„Das war heute ein schöner Abschluss. Allerdings ist es schon ein bisschen enttäuschend, dass ich es nicht geschafft habe. Um weiterzukommen, hätte ich noch etwas besser spielen müssen. Ich glaube, das erste Spiel war ein bisschen der Knackpunkt. Gestern, im zweiten Spiel, kann ich mir nichts vorwerfen. Das war ein super Spiel, ein ziemlicher Fight – auf hohem Niveau und gegen einen guten Gegner“, so Kai Schäfer.

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