Pascal Wolter und Jan-Niklas Pott. Foto: Wilhelm Seibert.

International

Para: Deutscher Medaillenregen in Tokio

Mit fantastischen zehn Medaillen im Gepäck kehrte das deutsche Para-Badminton-Team um Cheftrainer Christopher Skrzeba von den zweiten Hulic Daihatsu Para-Badminton International aus Japan zurück. Jeder deutsche Teilnehmer konnte am Ende mindestens einen Platz auf dem Siegerpodium erlangen. Ein in der Breite herausragendes Ergebnis für das deutsche Para-Badminton.

Von Wilhelm Seibert

 

Wie im letzten Jahr zeigte sich auch dieses Jahr die deutsche Delegation von der nahezu perfekten Organisation des japanischen Ausrichters begeistert. Dazu sorgte ein ungewöhnlich hohes Zuschauerinteresse an den Wettkampftagen für tolle Stimmung in der Halle. Da konnte selbst die abgesagte Siegerehrung, die dem heraufziehenden Supertaifun "Trami" zum Opfer fiel, kaum das Gesamtbild trüben.

Am stürmischen Abschlusstag war Deutschland zweimal in den Finalspielen vertreten. Ohne Satzverlust hatte sich die Paarung Jan-Niklas Pott (VfL Grasdorf)/Pascal Wolter (OSC Düsseldorf) von Setzplatz eins bis ins Finale des Herrendoppels SL3-4 vorgespielt. Im Halbfinale behielten sie dabei mit 21-17, 21-13 die Oberhand gegen die deutsch-französische Paarung Marcel Adam (MTV Harsum)/Mathieu Thomas. Im Endspiel gegen Daisuke Fujihara (JPN)/Siripong Teamarrom (THA) konnten Jan und Pascal sich nach verlorenem ersten Satz deutlich steigern und den zweiten Satz für sich entscheiden. Im dritten liefen sie dann schnell einem großen Rückstand hinterher und mussten sich schließlich mit 14-21, 12-18, 10-21 geschlagen geben.

Ebenfalls Platz zwei erreichte Katrin Seibert (1.BC Dortmund) mit ihrer thailändischen Partnerin Chanida Srinavakul im Damendoppel SL3-SU5. Dabei trafen die beiden im Endspiel auf die japanische Paarung Ayako Suzuki/Asami Yamada, die sie in der Vorrunde in drei Sätzen hatten schlagen können. Auch im Finale entwickelte sich ein taktisches Spiel, bei dem die deutsch-thailändische Paarung zunächst klare Vorteile hatte. Nach dem ersten Satz konnte diesmal aber das japanische Doppel, angefeuert vom Publikum auf der Tribüne, das Blatt noch wenden und letzlich mit 12-21, 21-16, 21-12 gewinnen.

Alle deutschen Medaillengewinner auf einem Blick:

HD SL3-SL4 Jan-Niklas Pott/Pascal Wolter 2. Platz
Marcel Adam/Mathieu Thomas (FRA) 3. Platz
DD SL3-SU5 Katrin Seibert/Chanida Srinavakul (THA) 2. Platz
MX SL3-SU5 Marcel Adam/Katrin Seibert 3. Platz
DE SL4 Katrin Seibert 3. Platz
HD WH1-2 Thomas Wandscheider/Martin Rooke (ENG) 3. Platz
HE WH1 Thomas Wandschneider 3. Platz
HE WH2 Rick Hellman 3. Platz
MX WH1-2 Valeska Knoblauch/Young-Chin Mi 3. Platz
DE WH1 Valeska Knoblauch 3. Platz

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