EILMELDUNG: Final Four: Wer wird Deutscher Mannschaftsmeister? · 19.04.2024

Das deutsche Team in Tokio (Foto: Wilhelm Seibert).

International

Para: Podium in Tokio verpasst

Bei den Japan Para-Badminton International 2019 bleibt das deutsche Team ohne Medaillen. Am Ende stehen drei Viertelfinalteilnahmen als beste Ergebnisse.

Von Wilhelm Seibert

 

Beim paralympischen Test-Event war die versammelte Weltspitze anwesend, dennoch machte sich das deutsche Team um Chef-Bundestrainer Christopher Skrzeba im Vorfeld durchaus berechtigte Hoffnungen auf den ein oder anderen Podiumsplatz.

So ging Valeska Knoblauch (SCU Lüdinghausen) von Setzplatz zwei im Dameneinzel WH1 in das Turnier und gewann problemlos ihre Vorrundengruppe. Im Viertelfinale gegen die ungesetzte Chinesin Menglu Yin kam Valeska aber nie richtig ins Spiel und musste sich - wie schon bei der WM in Basel - geschlagen geben (17-21, 13-21).

Ebenfalls das Viertelfinale erreichte das Herrendoppel WH1-2 Thomas Wandschneider/Young-Chin Mi (beide VfL Grasdorf). Nach einem überzeugenden Gruppensieg in der Vorrunde gegen Kontrahenten aus Brasilien und Japan, wartete in der K.O.-Phase das starke koreanische Doppel Choi/Kim. Nach schlechtem Start kamen die Deutschen besser ins Spiel, aber am Ende stand ein 7-21, 16-21 zugunsten der Asiaten zu Buche.

Am knappsten aus deutscher Sicht verpasste das Mixed SL3-SU5 Jan-Niklas Pott (VfL Grasdorf)/Katrin Seibert (1.BC Dortmund) eine Medaille. Auch aufgrund einer Verletzung von Katrin im Vorfeld des Turniers, kamen die Vize-Weltmeister nur schwer in das Turnier und konnten in ihrer Vorrunde sich nur als Gruppenzweiter für die K.O.-Phase qualifizieren. Dennoch waren nach einer deutlichen Steigerung im Viertelfinale die Medaillenplätze zum Greifen nahe. Beim umkämpften 22-20, 17-21, 23-25 gegen die indische Paarung Kumar/Parmar fehlte am Ende auch ein Quäntchen Glück.

Am Ende eines langen und anstrengenden Turnierjahres steht für das deutsche Para-Team nun erstmal das Auskurieren kleinerer Blessuren und kurze Regeneration an. Dann beginnt schon die Vorbereitung auf den Schlussspurt in der Qualifikation zu den paralympischen Spielen. Bis Ende März finden noch Turniere in Brasilien, Peru und Spanien statt. Chef-Bundestrainer Christopher Skrzeba zum Turnier im Allgemeinen: "Das Turnier war als Test-Event eine super Vorbereitung auf das nächste Jahr. So konnten wir erste Einblicke in das bekommen, was uns nächstes Jahr hier erwartet. Darüber hinaus war das Turnier durch und durch gut organisiert."

Zu den Ergebnissen aus deutscher Sicht: "Eher ernüchternd. Keine Medaille hier mitzunehmen, ist doch eigentlich nicht das was ich hier erwartet habe. Das zeigt uns, dass wir in den nächsten neun Monaten bis zu den Paralympics deutlich mehr machen müssen, um nächstes Jahr nicht nur dabei zu sein, sondern auch eine Medaille zu erreichen."

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