Gloria Poluektov mit Coach Dirk Nötzel. Foto:Badmintonphoto.

International

Perfekter Start in Guwahati

Ein perfekter Start in Indien: Drei Spiele, drei Siege und viele zufriedene Gesichter im deutschen Lager. Am zweiten Turniertag warten nun deutlich härtere Aufgaben – Teamcoach Dirk Nötzel blickt dennoch mit Zuversicht auf die kommenden Herausforderungen.

Von Redaktion

 

Der erste Tag der YONEX SUNRISE BWF World Junior Championships 2025 hätte für das deutsche Team kaum besser verlaufen können. In der tollen Atmosphäre des National Centre of Excellence in Guwahati feierten die Nachwuchsspielerinnen und -spieler des Deutschen Badminton-Verbandes einen makellosen Auftakt mit drei souveränen Erfolgen.

Drei Siege zum Start

Gloria Poluektov legte den Grundstein für den erfolgreichen Tag. Gegen Kate Ndagire aus Uganda ließ sie keine Zweifel aufkommen und siegte klar mit 15:4 und 15:0. Ein perfekter Start in die Weltmeisterschaft, der zugleich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gab.

Im Anschluss dominierte Katharina Nilges ihre ungarische Gegnerin Zsofi Szabo mit 15:7 und 15:7. Besonders beeindruckend war ihre Ruhe und Entschlossenheit auf dem Feld. „Ich hatte trotz hoher Nervosität einen sehr guten Start ins Spiel und konnte den Speed fast die ganze Zeit gut aufrechterhalten. Es war ein tolles Gefühl, in der Halle zu spielen, und ich bin sehr dankbar für den Support des ganzen Teams“, sagte Nilges nach ihrem Erfolg.

Das Mixed Alexander Philipp Zhang / Aurelia Wulandoko machte schließlich den deutschen Dreifach-Sieg perfekt. Gegen die Norweger Dolven/Ellingsen entwickelte sich ein enges Duell, das das deutsche Duo nach kämpferischer Leistung mit 15:11 und 16:14 für sich entschied.

Lob vom Coach

Teamcoach Dirk Nötzel zeigte sich rundum zufrieden mit dem Auftakt seines Teams:
„Wir waren heute großartig – drei Spiele, drei Siege. Das war mega cool und ein super Start ins Turnier. Gloria hat das grandios durchgezogen, man sieht es ja am Ergebnis: einen Nuller verteilt, richtig stark. Das größte Lob geht aber an Katharina, die gegen Szabo ein hervorragendes Spiel gemacht hat – total fokussiert, hohes Tempo, klare Linie. Sie hat die Gegnerin richtig überrollt, das war klasse. Im Mixed gegen Norwegen war es am Ende eng, aber die beiden haben sich durchgekämpft. Trotz Nervosität und Unsicherheiten in den ersten Punkten – gewonnen ist gewonnen, und das tut gut. So wollen wir weitermachen.“

Blick auf Tag zwei

Am Dienstag stehen für die deutsche Auswahl gleich mehrere Schlüsselspiele auf dem Programm. Im Herren-Doppel treffen Felix Schütt und Alexander Philipp Zhang auf die Portugiesen Hugo Campos und Francisco Daniel. Auch das Damen-Doppel mit Eva Stommel und Aurelia Wulandoko muss gegen die starke Paarung Chou Yun An / Chia Hsi Hsu aus Chinese Taipei antreten – eine anspruchsvolle Aufgabe gegen eine asiatische Top-Nation.

Im Damen-Einzel trifft Gloria Poluektov auf Marie Viscovich aus Dänemark. Nötzel sieht hier ein Duell auf Augenhöhe: „Gegen Dänemark zu spielen ist immer eine Aufgabe. Aber mit dem Tempo, das Gloria gehen kann, hat sie gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.“

Ebenfalls gefordert ist Katharina Nilges, die gegen die an Nummer 14 gesetzte Prakriti Bharath aus den Vereinigten Arabischen Emiraten antritt. Nötzel kennt die Gegnerin bereits: „Katharina hat dieses Jahr schon einmal gegen Bharath gespielt und knapp verloren. Sie hat ein Turnier gewonnen und einmal das Finale erreicht – also klar eine starke Spielerin. Aber mit der Leistung von heute hat Katharina eine Riesenchance. Wenn sie mit der gleichen Energie ins Spiel geht, kann sie das drehen.“

Im Mixed erwartet das Duo Zhang/Wulandoko eine echte Bewährungsprobe gegen die Franzosen Thibault Gardon und Agathe Cuevas, die an Position drei gesetzt sind. „Das ist ein extrem schweres Spiel für uns“, sagt Nötzel. „Die Franzosen sind klar favorisiert, der Herr ist sogar ehemaliger Jugendeuropameister. Aber mit Sätzen bis 15 ist immer etwas möglich – wir werden alles versuchen, um für eine Überraschung zu sorgen.“

Selbstbewusst in den zweiten Tag

Nach dem erfolgreichen Auftakt ist die Stimmung im deutschen Team bestens. Die jungen Spielerinnen und Spieler reisen mit Selbstvertrauen und Spielfreude in den zweiten Wettkampftag – und wollen den Schwung aus dem gelungenen Start mitnehmen.

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