Nach einem leidenschaftlichen 3:1-Erfolg im Viertelfinale gegen die Türkei verlangte die deutsche Auswahl im Halbfinale Titelverteidiger Dänemark alles ab, unterlag jedoch trotz starker Leistungen mit 0:3. Trotz des deutlichen Endstands gestaltete Deutschland die Begegnung enorm eng und hatte mehrfach realistische Chancen auf eine Überraschung.
Mixed: Milan Zeisig / Marie Fein unterlagen knapp mit 19:21, 17:21 gegen Norman/Loudrup.
Herren-Einzel: Jannes Ernst verlor nach starkem Beginn in drei Sätzen mit 21:19, 9:21 und 16:21 gegen Maximilian Kauffmann
Damen-Einzel: Sarah Nickel verpasste den Sieg hauchdünn mit 19:21 im Entscheidungssatz gegen Julie Søgaard.
Positives EM-Fazit – Stimmen aus dem Team
Jannes Ernst zeigte sich nach der Begegnung selbstkritisch, aber stolz: "Ich habe am Ende ein bissen den Mut verloren und war nicht mehr ganz so aktiv. Da hätte ich ein bisschen mehr Risiko gehen müssen. Gegen Dänemark muss alles passen, die schlägt man nicht einfach so. Da müssen wir noch ein bisschen an uns arbeiten. Insgesamt sind wir aber alle sehr stolz auf Bronze."
Kai Schäfer, der das Team gemeinsam mit den Bundesstützpunkt-Trainern Dirk Nötzel und Oliver Pongratz betreute, zog ein rundum positives Fazit:
„Wir sind ohne Setzplatz in das Turnier gegangen und haben mit der Ukraine und der Türkei zwei starke Mannschaften geschlagen. Auch das Halbfinale gegen Dänemark war sehr eng – da wäre sogar noch mehr drin gewesen. Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung und eine sehr verdiente Medaille.“
Mit dem Medaillengewinn und einem couragierten Auftritt gegen den Titelverteidiger hat die deutsche U17-Auswahl eindrucksvoll gezeigt, dass sie zur erweiterten Spitze Europas gehört. Die Mischung aus Talent, Teamgeist und großer Geschlossenheit lässt auch für die kommenden Jahre viel erwarten.
Der DBV-Kader bei der U17-EM 2025
Herren: Luan Wolber, Jannes Ernst, Milan Zeisig, Aditya Gahirwal, Youri Schwarz, Lovis Deters
Damen: Marie Fein, Jule Meinhardt, Juna Bartsch, Sarah Nickel, Alexia Nedelcu, Ailin Zheng
Die Mannschaft wurde betreut von den Bundesstützpunkttrainern Dirk Nötzel und Oliver Pongratz, unterstützt von Kai Schäfer, der vom Bayerischen Badminton-Verband für den DBV-Einsatz honorarfrei freigestellt wurde. Für die physiotherapeutische Betreuung sorgte Ute Brandt.













