Lukas Resch. Foto: BadmintonPhoto (Archiv)

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YOG: Lukas Resch verpasst Revanche

Einen Tag nach ihrem erfolgreichen Start in die Badmintonwettbewerbe im Rahmen der Olympischen Jugend-Sommerspiele (6. bis 18. Oktober 2018 in Buenos Aires/Argentinien) mussten Lukas Resch (1. BC Beuel) und Ann-Kathrin Spöri (TuS Geretsried) in ihrem zweiten Vorrundenspiel eine Niederlage hinnehmen.

Von Claudia Pauli

 

Der amtierende EM-Dritte Lukas Resch unterlag am Montag (8. Oktober 2018) in der Gruppe B Arnaud Merkle mit 12:21, 21:18, 12:21 und verpasste damit die Revanche für die Niederlage, die er bei den U19-Europameisterschaften in Tallinn/Estland (7. bis 16. September 2018) im Halbfinale gegen den Franzosen erlitten hatte. Dieser kürte sich tags darauf zum Goldmedaillengewinner. In Tallinn verlor der 18 Jahre alte Bundeskaderathlet des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) noch in zwei Sätzen gegen Arnaud Merkle (14:21, 14:21).

"Der Franzose hatte durchaus großen Respekt vor Lukas und war auch nervös. Es ist ein gutes Zeichen, dass Lukas in seiner Leistungsstärke inzwischen so wahrgenommen wird, dass ihm auch die Top-Leute mit Respekt gegenübertreten", teilte Matthias Hütten aus Buenos Aires mit. Der Bundestrainer Jugend im DBV ergänzte: "Lukas hat es eigentlich ganz gut gemacht, er hat viele positive Situationen für sich rausgespielt. Er hat letztlich ein paar einfache Fehler zu viel gemacht und dadurch ist sein Gegner im ersten und im dritten Satz relativ früh 'weggelaufen'."

Lukas hat es eigentlich ganz gut gemacht, er hat viele positive Situationen für sich rausgespielt. Er hat letztlich ein paar einfache Fehler zu viel gemacht ...

Matthias Hütten

Ziel sei es nun, die Gruppenphase auf Tabellenplatz zwei zu beenden, meinte der Coach. In seinem abschließenden Vorrundenspiel trifft Lukas Resch auf den Norweger Markus Barth (Dienstag, 9. Oktober). Der Gruppensieg und der damit verbundene Einzug ins Viertelfinale ist für den Deutschen aufgrund der Niederlage gegen Arnaud Merkle nicht mehr realisierbar.

Dagegen hat Ann-Kathrin Spöri nach wie vor die Chance, ihre Vorrundengruppe (C) für sich zu entscheiden. Dazu muss allerdings sie ihr abschließendes Gruppenmatch gegen die an Nummer drei gesetzte Malaysierin Goh Jin Wei (Dienstag, 9. Oktober) gewinnen und gleichzeitig Maharani Sekar Batari aus Indonesien ihre Partie gegen Ashwathi Pillai aus Schweden verlieren. Ann-Kathrin Spöri zog am Montag gegenüber Maharani Sekar Batari mit 14:21, 9:21 den Kürzeren.

"Der Start war gut. Ann-Kathrin hat es geschafft, die Indonesierin gut zu bewegen. Danach wurde die Indonesierin deutlich besser und ist weggezogen. Ann-Kathrin wollte daraufhin ein bisschen Risiko gehen, um die Möglichkeit zu haben, Punkte zu machen. Dabei hat sie am Ende ein paar zu viele Fehler gemacht. Die Indonesierin war auf dem Tempo schlagsicherer und ist letztlich auch die verdiente Siegerin", so Matthias Hütten.

Im Teamwettbewerb gewann die Mannschaft "Sigma" mit Ann-Kathrin Spöri ihr Auftaktmatch in der Gruppe B mit 110:100 Punkten gegen die Mannschaft "Theta" mit Lukas Resch. Im zweiten Spiel setzte sich "Sigma" mit 110:86 Zählern gegen "Gamma" durch. "Theta" unterlag unterdessen "Omega" mit 100:110 Punkten.

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