Für die European Games nominiert: Isabel Lohau und Mark Lamsfuß (Foto/Archiv: BadmintonPhoto).

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European Games: Sechs DBV-Asse am Start

Vier Wochen vor Beginn der 3. European Games in Krakau (21. Juni bis 2. Juli 2023) hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten 210 Athlet*innen des Team Deutschland – 115 Frauen und 95 Männer – nominiert. Dazu zählen auch die sechs Asse des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV), die sich für das Multisportevent in Polen qualifiziert haben.

Von Claudia Pauli

 

Im Herreneinzel wird der zweimalige Deutsche Meister Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil) aufschlagen, im Dameneinzel vertritt die fünfmalige nationale Meisterin in dieser Disziplin, Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil), die deutschen Farben, im Herrendoppel lösten die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld) das Ticket für das prestigeträchtige Event, im Damendoppel gehen dabei die aktuellen Vizeeuropameisterinnen Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) an den Start und im Mixed hoffen die Europameister von 2022 und amtierenden WM-Dritten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) auf eine weitere Top-Platzierung in ihrer Karriere.

Der DOSB stimmte somit bei der Nominierung des Team Deutschland im Zusammenhang mit der Sportart Badminton in allen Disziplinen den Vorschlägen der Verantwortlichen im DBV zu.

Die Badmintonwettbewerbe im Rahmen der European Games finden vom 26. Juni bis zum 2. Juli 2023 und etwa 80 km von Krakau entfernt, in Tarnów, statt. Austragungsstätte ist die Arena Jaskóka, in der im März 2023 auch die ORLEN Polish Open durchgeführt wurden. Während in den Einzeldisziplinen 32 Herren und 32 Damen bei den Europaspielen antreten dürfen, sind es in den Doppeldisziplinen jeweils 16 Paarungen. Wie bei den Olympischen Spielen konnten sich pro Nation und Disziplin maximal zwei Spieler bzw. Spielerinnen und Paarungen qualifizieren. Diese Limitierung gewährleistet, dass möglichst viele Nationen bei den European Games vertreten sind. Relevant für die Vergabe der Startplätze waren die Weltranglisten vom 28. März 2023.

Nachdem die Duos Mark Lamsfuß/Marvin Seidel und Mark Lamsfuß/Isabel Lohau im vergangenen Jahr bei den Individual-Europameisterschaften jeweils den Titel geholt hatten und Linda Efler/Isabel Lohau bei dem Top-Event bis ins Finale gekommen waren, verfolgen die leistungsstärksten Paarungen des DBV das Ziel, auch bei dem Großereignis in Polen eine Medaille zu gewinnen. Chancen auf Edelmetall hat durchaus auch Yvonne Li: Die 24-Jährige ist in der Weltrangliste vom 23. Mai 2023 die viertbeste Europäerin hinter Rio-Olympiasiegerin Carolina Marin (Spanien) sowie zwei Däninnen.

Nicht zuletzt spielen die European Games eine bedeutsame Rolle im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele im kommenden Jahr in Frankreichs Hauptstadt, da bei dem Turnier relativ viele Punkte für die „Race to Paris Ranking Lists“ vergeben werden.

Während Yvonne Li, Mark Lamsfuß, Marvin Seidel und Isabel Lohau bereits bei den 2. Europaspielen, 2019 in Minsk/Belarus, aufschlugen, geben Kai Schäfer und Linda Efler in diesem Jahr ihr Debüt bei dieser Veranstaltung.

Die deutschen Starter*innen im Badminton bei den 3. Europaspielen:

Herreneinzel: Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil)
Dameneinzel: Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil)
Herrendoppel: Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld)
Damendoppel: Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
Mixed:Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

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