Fabian Roth wird in Dessau auflaufen (Foto/Archiv: BadmintonPhoto).

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O19-Länderspiele: Die DBV-Nominierungen

Das Jahr 2022 endet für die deutsche Badmintonnationalmannschaft mit einem besonderen „sportlichen Leckerbissen“: Am 15. und 16. Dezember trifft die Auswahl des DBV im Rahmen von zwei Freundschaftsländerspielen vor heimischem Publikum auf Rekordeuropameister Dänemark. Die Nominierungen der beiden Teams wurden bekanntgegeben.

Von Claudia Pauli

 

Die Nordeuropäer, die bis dato 18-mal bei der Mixed-Team-Europameisterschaft den Titel gewannen, achtmal (und damit jedes Mal) bei der EM für Herrennationalmannschaften triumphierten sowie sechsmal bei der EM für Damennationalmannschaften das Finale für sich entschieden, sind am 15. Dezember in Bad Camberg (Hessen) und einen Tag später in Dessau (Sachsen-Anhalt) zu Gast.

„Europameisterlich“ gestalten sich die Begegnungen auch seitens der Gastgeber: In Bad Camberg schlagen Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) für Deutschland auf, die bei der Individual-EM 2022 die Goldmedaille im Mixed holten. Die aktuellen WM-Dritten haben sich in der Weltrangliste inzwischen auf Platz sieben hochgearbeitet.

In Dessau werden die amtierenden Europameister im Herrendoppel, Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld), das Publikum mit ihrem Können begeistern. Außerdem treten bei der Partie in Sachsen-Anhalt u. a. die aktuellen Vizeeuropameisterinnen im Damendoppel, Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), an.

Die Aufgebote des DBV für die Freundschaftsländerspiele*:

15. Dezember 2022 in Bad Camberg

HE: Matthias Kicklitz (Blau-Weiss Wittorf)
DE: Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil)
HD: Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath)
DD: Stine Küspert/Leona Michalski (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/TV Refrath)
MX: Mark Lamsfuß/Isabel Lohau (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

16. Dezember 2022 in Dessau

HE: Fabian Roth (TV Refrath)
DE: Miranda Wilson (SG Schorndorf)
HD: Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (beide 1. BC Wipperfeld)
DD: Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)
MX: Jones Jansen/Linda Efler (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim)

* kurzfristige Änderungen vorbehalten

Organisiert werden die Begegnungen – die unter dem Motto „Badminton-Weltklasse hautnah erleben“ stehen – einmal mehr federführend von Heinz Bußmann von Advantage Event Projekte (AEP) aus Delmenhorst. In Bad Camberg fungiert die TG Camberg als dessen Kooperationspartnerin, in Dessau arbeitet Heinz Bußmann mit dem Verein Anhalt Sport um Ralph Hirsch zusammen.

Deutschland und Dänemark trafen bis dato 60-mal aufeinander. Einbezogen in diese Statistik sind sowohl Freundschaftsländerspiele als auch Begegnungen im Rahmen von Turnieren wie Welt- und Europameisterschaften. Im direkten Vergleich liegen die Nordeuropäer mit 51 Siegen vorn.

Die bislang letzte Begegnung datiert aus dem Vorjahr: Anlässlich der (nachgeholten) TotalEnergies BWF Thomas & Uber Cup Finals 2020 standen Deutschlands Herren am 11. Oktober 2021 Dänemark gegenüber – und unterlagen knapp mit 2:3. Das bis dato letzte Aufeinandertreffen im Sudirman Cup-Format, in dem auch die beiden Freundschaftsvergleiche in der kommenden Woche ausgetragen werden, erfolgte am 19. Februar 2021. Damals verlor die Auswahl des DBV im Halbfinale der European Mixed Team Championships ebenfalls mit 2:3 gegen Dänemark. Das Sudirman Cup-Format sieht pro Begegnung je ein Herreneinzel, ein Dameneinzel, ein Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed vor.

Für die Nordeuropäer werden in Bad Camberg und Dessau u. a. Mads Christophersen, Rasmus Kjær, Frederik Søgaard und Jesper Toft antreten, die bei den in der vergangenen Woche ausgetragenen Welsh International Badminton Championships 2022 die Titel im Herreneinzel (Mads Christophersen), Herrendoppel (Rasmus Kjær/Frederik Søgaard) und Mixed (Jesper Toft mit Clara Graversen) gewannen.

Die viermalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil), ließ bei dem Turnier der Kategorie „International Challenge“ ebenfalls die gesamte Konkurrenz hinter sich. Dabei setzte sie sich im Halbfinale gegen Amalie Schulz durch, die gleichsam zum Aufgebot Dänemarks für die Länderspiele in der kommenden Woche zählt und in Bad Camberg erneut auf die Weltranglisten-25. aus Deutschland trifft.

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