Stine Küspert von Blau-Weiß Wittorf (Foto: Lennard Jessen)

Bundesliga

1. BL: Wittorf in Bedrängnis

Die Erstliga-Badmintoncracks von Blau-Weiß Wittorf kommen in Bedrängnis: Nach dem letzten Spieltag rutschten sie in der Tabelle von Rang acht ab den letzten Tabellenplatz zehn ab, da sie bei ihrem letzten Heimspiel der Saison gegen den TV Refrath mit 2:5 unterlagen und die Konkurrenz parallel punktete.

Von Lennard Jessen

 


Angesichts des sehr schweren Restprogramms (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und 1. BV Mülheim) kommen die Norddeutschen damit in ernsthafte Bedrängnis, auch wenn sie immer noch punktgleich mit SV Fun-Ball Dortelweil (Rang 9, beide 14 Punkte) sind. Doch Dortelweil hat zwei Siege mehr auf der Habenseite, sodass Wittorf zum Vorbeiziehen am kommenden Wochenende insgesamt einen Punkt mehr als Dortelweil holen muss, um sich auf den so wichtigen Relegationsrang neun zu retten. Erschwerend kommt weiter hinzu, dass Dortelweil mit dem 1. BC Wipperfeld einen machbaren Gegner am kommenden Wochenende hat und dies den Wittorfern im Sachen Abstiegskampf nicht unbedingt in die Karten spielt.

Nachdem Gregory Mairs und Vitaly Durkin ein sehr starkes 1. Herrendoppel gegen Nhat Nguyen und Jan Colin Völker bei ihrem Fünfsatzsieg hinlegten, kamen die Gastgeber danach etwas in das Hintertreffen, als sowohl das zweite Herrendoppel von Bjarne Geiss/Pawel Pietryja und das Damendoppel Stine Küspert/Victoria Williams ihren gegnerischen Duos in vier bzw. drei Sätzen unterlagen. Als danach auch beide Herreneinzel von Lucas Bednorsch (1. HE) und Sebastian Schöttler (2. HE) an die Gäste gingen, war die Chance auf einen möglichen Zähler, der in Sachen Abstiegskampf dringend notwendig ist, auf ein Minimum geschrumpft. Doch als Stine Küspert ein überragendes Dameneinzel bei ihrem Fünfsatzsieg gegen die Irin Chloe Magee zeigte, keimte wieder Hoffnung auf im blau-weißen Lager. Aber Gregory Mairs und Victoria Williams hatten mit Jan Colin Völker und Carla Nelte eine starke gegnerische Paarung, der sie sich nach zwischenzeitlicher 2:1 Führung noch mit 2:3 geschlagen geben mussten.

„Wir hatten einen super starken Gegner, was uns im Vorwege bekannt war. Stine hat einen tollen Überraschungssieg gezeigt. Wir hatten wieder ein volles Haus und eine sehr gute Stimmung. Toll war es auch, dass unsere Fans, Zuschauer und Sponsoren sowie alle weiteren Freunde des Badmintonsports noch länger bei uns blieben nach Spielende für unseren traditionellen Suppenausschank mit Getränk. Dieses machen wir traditionell jede Saison nach unserem letzten Heimspiel und es kommt immer gut an. Leider hat die Konkurrenz gepunktet und nun wird es nicht unbedingt leichter für uns. Dennoch ist noch längst nicht aller Tage Abend und wir haben noch zwei weitere Chancen, auch wenn die Trauben gegen Bischmisheim und Mülheim sehr hoch hängen. Die Situation hat sich natürlich weiter verschlechtert, doch nichts ist unmöglich!“, sagt Ralf Treptau.

Alles zur 1. Bundesliga auf badminton.de.

Weitere Neuigkeiten