EILMELDUNG: Final Four: Wer wird Deutscher Mannschaftsmeister? · 19.04.2024

Marvin Seidel/Linda Efler unterlagen Marcus Ellis/Lauren Smith. Foto: Sven Heise

International

SaarLorLux Open: Finalspiele ohne deutsche Beteiligung

Bei den SaarLorLux Open in Saarbrücken werden die Finalspiele ohne deutsche Beteiligung ausgetragen. Als erfolgreichste Vertreter des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) schieden am Samstag Linda Efler/Isabel Herttrich im Damendoppel sowie die Mixed Marvin Seidel/Linda Efler und Peter Käsbauer/Johanna Goliszewski im Halbfinale aus.

Von Claudia Pauli und Thomas Fuchs

 

Linda Efler und Isabel Herttrich (Weltranglistenplatz 86) mussten sich mit 16:21, 13:21 den Indonesierinnen Ni Ketut Mahadewi Istarani/Rizki Amelia Pradipta (Weltranglistenplatz 112) geschlagen geben.

„Wir haben gezeigt, dass wir heute in einigen Ballwechseln gut mitspielen konnten. Insgesamt fehlte uns leider die Konstanz“, erklärte Isabel Herttrich.

Wenige Stunden später verpassten Marvin Seidel und Linda Efler (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 4) es, im insgesamt fünften Vergleich mit den amtierenden EM-Dritten Marcus Ellis/Lauren Smith (Weltranglistenplatz 14) den ersten Sieg zu verbuchen: Die in der Saarlandhalle topgesetzten Engländer behielten bei dem mit 75.000,- US-Dollar dotierten Turnier der Kategorie BWF Tour Super 100 mit 21:14, 21:19 die Oberhand.

„Ich bin ziemlich enttäuscht. Wir haben über weite Strecken zu viele Fehler gemacht, da kann man gegen eine solche Paarung nicht gewinnen“, resümierte der Saarländer Marvin Seidel nach der Niederlage im Mixed gegen Marcus Ellis und Lauren Smith aus England.

Peter Käsbauer/Johanna Goliszewski (Weltranglistenplatz 440) verloren nach starkem Beginn letztlich mit 19:21, 9:21 gegen Lu Kai/Chen Lu (Weltranglistenplatz 34). Die an Position fünf notierten Chinesen hatten im Viertelfinale bereits die an Nummer zwei gesetzten EM-Dritten Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in zwei Sätzen aus dem Turnier geworfen (21:16, 21:15).

„Wir freuen uns, dass wir im Halbfinale waren, aber hätten den Chinesen gerne einen Satz geklaut. Im ersten war es einfach unglücklich am Ende und im zweiten haben die Gegner aufgedreht“, erklärte Goliszewski nach dem Match.

Drei Titelchancen für England

Ein Duell der Generationen bot sich den Zuschauern im ersten Herreneinzel- Halbfinale. Der erfahrene Rajiv Ouseph aus England setzte sich dabei gegen den erst 20-jährigen Toma Junior Popov aus Frankreich durch. Mit 21:8, 19:21 und 21:19 behielt der Europameister von 2017 die Oberhand und trifft im Finale nun auf Lin Dan Bezwinger Subhankar Dey aus Indien. Dieser fegte den Chinesen Ren Pengbo heute mit 21:18 und 11:21 und 24:22 aus der Halle. „Ich bin sehr glücklich. Jetzt habe ich knapp 24 Stunden, um mich auf das Finale vorzubereiten. Ich freue mich sehr auf das Endspiel“, verriet Dey voller Vorfreude auf seine erste Finalteilnahme bei einem Turnier dieser Kategorie.

Ein besonderer Tag war es auch für den Engländer Marcus Ellis. Denn noch vor seinem Halbfinalsieg im Mixed zog er schon im Herrendoppel ins Endspiel ein. Zusammen mit Chris Langridge bestätige er bei den SaarLorLux Open die aktuelle Spitzenform und schickte die Niederländer Jelle Maas und Robin Tabeling mit 21:17 und 21:19 auf die Heimreise. Gegner der Olympiadritten von 2016 sind die Malaysier Aaron Chia und Aooi Yik Soh. Die an Position eins gelistete Paarung setzte sich in einem Spiel auf Weltklasseniveau mit 23:21, 13:21 und 21:14 gegen die Chinesen Huang Kaixiang und Wang Zekang durch.

Chinesische Dominanz im Dameneinzel

Im Dameneinzel steht der Chinesische Badminton Verband bereits als Sieger fest. Beide Finalistinnen kommen aus dem Reich der Mitte. Chen Xiaoxin beendete am Samstag die Titelträume der Dänin Line Kjaersfeldt. Mit 12:21, 21:16 und 21:17 siegte die Nummer 25 der Weltrangliste. Morgen trifft sie auf die an Rang drei gesetzte Cao Yanyan – ebenfalls aus China. Diese setzte sich im Halbfinale mit 21:14, 16:21 und 21:15 gegen ihre an Position eins gesetzte Landsfrau Chen Xiaoxin durch.

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