Fabian Roth (Foto: Badminton Europe)

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Das lange Warten auf das Wettkampfgefühl

13. Juni 2018: Fabian Roth bestreitet gegen den Kroaten Zvonimir Durkinjak bei den YONEX US Open sein Auftaktmatch. Im zweiten Satz war bereits Schluss. Der Bischmisheimer reißt sich den Außenmeniskus im rechten Knie. Es sollte für lange Zeit sein letztes Spiel bei einem internationalen Turnier sein.

Von Redaktion

 

Zweieinhalb Jahre und zwei Meniskusoperationen später, bei den 2021 European Mixed Team Championships in Vantaa, stand der 25-Jährige wieder auf dem Court. Gegen den amtierenden YONEX All-England-Champion Viktor Axelsen aus Dänemark gab Fabian Roth sein langersehntes (internationales) Comeback.

"Ich habe mich sehr auf das Spiel gefreut, da es mein erster internationaler Wettkampf seit sehr langer Zeit war. Es ist immer wieder ein super Gefühl, für Deutschland bei einer Team-EM aufzuschlagen. In meinem ersten Spiel gegen Viktor Axelsen war es - nach so langer Zeit - sehr schwierg, einen guten Rhythmus zu finden. Er war natürlich nicht der einfachste Gegner. Aber ich war dennoch glücklich, überhaupt wieder auf dem Feld zu stehen", spricht Roth gegenüber badminton.de.

Im letzten und entscheidenden Gruppenspiel um den Einzug ins Halbfinale gegen Finnland durfte Roth dann erneut ran.

"In meinem zweiten Spiel gegen Kalle Koljonen hatte ich in meinen Bewegungen und Schlägen schon ein deutlich besseres Gefühl. Ich bin sehr zufrieden damit, dass ich die Nummer 80 der Weltrangliste geschlagen habe."

Es ging darum, das Wettkampfgefühl wieder zu genießen und Spaß zu haben.

Fabian Roth

"Für mich ging es hauptsächlich darum, das Wettkampfgefühl wieder zu genießen und Spaß zu haben. Beim ersten Wettkampf nach langer Zeit standen die taktischen Details erstmal eher im Hintergrund."

Wo er aktuell steht? "Ich bin zu 100% im Training dabei. Ich trainiere einmal am Tag auf dem Court und mache zusätzlich einmal am Tag eine Technikeinheit oder Krafttraining. Dieses Programm passt sehr gut."

Durch seine lange Auszeit war der DBV-Nationalspieler zwischenzeitlich aus der Weltrangliste rausgefallen. Nun wird er sich von Rang 1293 wieder nach oben kämpfen.

"Im Moment ist es für alle Spieler schwierig, einen Turnierplan aufzustellen, da aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder Turniere abgesagt werden. Durch meinen Einsatz bei der Team-EM habe ich endlich wieder Weltranglistenpunkte bekommen und dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ich wieder in die Turnierfelder komme. Ich werde nahezu für alle Turniere in Europa melden, und dann hoffen, dass ich teilnehmen darf."

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